Prof. Dr. Gerhard Schaefer

„Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann wäre es sehr still auf der Welt.“

Albert Einstein

Bildungs-Konzeption

Bildung ist, mathematisch gesehen, ganz einfach Abbildung
(eines Leitbildes in den Charakter eines Lernenden).

Dabei ist bei „Allgemeinbildung“ das Leitbild ein abgerundetes Menschenbild,
bei „Ausbildung“ dagegen ein Berufsbild.

Oder, biologisch gesehen, ist Bildung so etwas wie ein wachsender Baum, dessen Krone das Wissen und Verstehen, dessen dicke Äste allgemeine Fertigkeiten, dessen Stamm charakterliche Haltungen sind und der in einem Boden wurzelt, der das Leitbild für Erziehung enthält.

JApanProjekt

Seit Ende der 90er-Jahre führe ich zusammen mit dem japanischen Kollegen Ryoei Yoshioka vom National Institute of Educational Policy Research (NIER) in Tokyo Forschungsprojekte an 15-/16-jährigen Jugendlichen durch, die von diesem Institut finanziert werden. Am Anfang stand die Untersuchung polarer Denkweisen („Balanced Thinking“, 2000), gefolgt von einer empirischen Studie über Einstellungen zu den Naturwissenschaften sowie naturwissenschaftlich relevante Haltungen im Rahmen der PISA-Debatte (2008) und schließlich von einem empirischen Projekt zur Sinn-Frage in der heutigen Zeit („Thinking and the Sense of Life“, 2014).

Danach waren sich die japanischen und deutschen Kollegen einig, in einem 6. Projekt mal eine Untersuchung an amtierenden Lehrkräften über deren Ziel von Allgemeinbildung sowie an Schülern der obigen Altersstufe über ihr Verständnis hochrangiger Oberbegriffe des täglichen Lebens durchzuführen. Die Untersuchung begann im Jahre 2015 und kommt gerade zum Abschluss. Über erste Ergebnisse soll hier berichtet werden.

1. Ergebnisse des Lehrertests

Ist das deutsche Gymnasium eine „Sozialeinrichtung zum Verstandestraining?“

2. Ergebnisse des Schülertests (deutscher Teil)

Verstehen Gymnasialschüler in Deutschland noch ihre Welt?

BUCH: MYSTERIUM MENSCH

Der Weg zwischen Erleben und Erkennen
28 Spuren zur Selbstfindung

von Gerhard Schaefer und Sigrid Zörgiebel-Schaefer
(Die Veröffentlichung des Buchs ist für 2018 geplant.)

Wir haben lange darüber nachgedacht, wie der Titel eines Buches heißen könnte, das alle Leser, ob jung oder alt, Akademiker oder Laien, anspricht, so dass sie feststellen können: Das geht mich an!

Der Untertitel verrät auch schon, dass es nicht um einen fest vorgezeichneten Weg geht, sondern erst einmal um „Spurensuche“. Jeder muss seine ihm eigene Spur zur Heimkehr finden. Wir gehen vielleicht gemeinsam los, aber Jeder landet am Ende woanders, in seiner ihm ureigenen Heimat.

Wir beginnen in diesem Buch gemeinsam den Weg mit einem allgemeinen Menschenbild, das als „Such-Schema“ dient (Sterndiagramm oben). Es enthält zwei Kreise aus je 14 Merkmalen (genauer: genetischen Anlagen zu Merkmalen), von denen der innere Kreis (hier die grünen Spitzen) unser „tierisches Erbe“ darstellt (Anlagen, die wir mit unseren nächsten biologischen Verwandten, den Menschenaffen, noch gemeinsam haben), der äußere Kreis dagegen (rote Spitzen) die für den Menschen spezifischen Anlagen, in denen er sich, zumindest quantitativ, von seinen tierischen Verwandten deutlich unterscheidet. Das Buch ist in 28 solche Kapitel gegliedert. In jedem wird eine der 28 menschlichen Anlagen ausführlich behandelt.

Zur Person

Gerhard Schaefer

Prof. Dr. Gerhard Schaefer
Eulenweg 7
21271 Asendorf
E-Mail: g.schaefer@trigonos.de

Lebenslauf

Publikationsliste

Abgeschlossene Projekte

Übersichtsvortrag: Biologie und Bildung

Kann die „Wissenschaft vom Leben“ helfen, unser menschliches Leben sinnvoll zu gestalten?

Der Vortrag enthält wichtige Abbildungen und Textteile aus meinen wichtigsten Großprojekten, – ist also in gewisser Weise „Review meines Lebenswerkes“.

Vortrag als PDF herunterladen.

GDNÄ-Interview

„Prof. Dr. Gerhard Schaefer, Vorsitzender der GDNÄ Bildungskommission, erhält die Alexander von Humboldt-Medaille für seine Verdienste um die Förderung des naturwissenschaftlichen Unterrichts. Gerhard Schaefer hat sich von 1998 bis 2002 und dann wieder ab 2009 große Verdienste um die Gestaltung eines auf klar definierten Kompetenzen aufbauenden naturwissenschaftlichen Unterrichts erworben. Mit den Mitgliedern der GDNÄ-Bildungskommission entwickelte er 2002 die Denkschrift „Allgemeinbildung durch Naturwissenschaften“. Gerhard Schaefer hat auch entscheidend daran mitgewirkt, dass nun bei allen Versammlungen der GDNÄ ein Symposium der Bildungskommission fest etabliert werden konnte. Weitere Informationen auf http://gdnae.de und http://gdnae.wordpress.com“

Naturwissenschaftler, Bildungsforscher

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Sigrid Zoergiebel-Schaefer
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